Deutsche Gesundheitsversorgung die beste in Europa
Die Gesundheitsversorgung in Deutschland ist die beste in Europa. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP). Demnach sind die Wartezeiten für Allgemeinärzte und Fachärzte für Patienten in Deutschland europaweit die niedrigsten im Vergleich.
Auch seien innovative Arzneimittel nach Zulassung in Deutschland am schnellsten verfügbar. Auch sei der in Deutschland direkte Zugang zu Fachärzten, im restlichen Europa unüblich, eine Errungenschaft des dualen Gesundheitssystems.
Patienten scheinen mit der aktuellen Gesundheitsversorgung in Deutschland im allgemeinen sehr zufrieden zu sein. Einzig die kurzen Gesprächszeiten der Ärzte werden von vielen Kassenpatienten bemängelt. Patienten der privaten Krankenversicherung sind auch in diesem Punkt zufrieden.
Etwa 40 Prozent der gesetzlich Krankenversicherten erweitern ihre Gesundheitsversorgung mit einer privaten Krankenzusatzversicherung ( Krankenzusatzversicherung Test ) für mehr Leistungen und Kostenerstattungen.
Gesundheitsversorgung in Deutschland 2017: Streit um Bürgerversicherung überflüssig?
Mitten in eines der Wahlkampfthemen – Einführung der Bürgerversicherung und Abschaffung der Privaten Krankenversicherung – platzt die aktuelle Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der PKV zur Zufriedenheit der Deutschen mit ihrer Gesundheitsversorgung.
Während die SPD, die Grünen und die Linke zu den kommenden Bundestagswahlen 2017 für die Bürgerversicherung werben, warnte der PKV-Verband vor Risiken für den medizinischen Fortschritt in Deutschland im Falle der Abschaffung der PKV.
Gesundheitsversorgung in Deutschland besser als in Schweden und Norwegen
Die Erfahrungen der Patienten in Deutschland sind in 2017 erneut positiver ausgefallen als in den Vorjahren. Die wichtigste Erkenntnis: In keinem anderen europäischen Land ist der Zugang zu medizinischer Versorgung so zufriedenstellend wie in Deutschland.
Selbst Vorbilder in Sachen Sozialpolitik wie Schweden und Norwegen schneiden hier teils deutlich schlechter ab als Deutschland.
Duales Gesundheitssystem aus PKV und GKV bewährt sich
Der Wettbewerb zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung scheint Früchte zu tragen. Nicht nur, dass Patienten in Deutschland deutlich kürzere Wartezeiten für Termine beim Arzt und Facharzt genießen. Sie erhalten auch einen schnelleren Zugang zu neuen und innovativen Arzneimittel.
Zudem zeugt die im Vergleich geringe Bereitschaft der Deutschen, für medizinische Behandlungen ins Ausland zu reisen, von der Beliebtheit und dem vertrauen in deutsche Ärzte und Krankenhäuser.
Ärzte nehmen sich zu wenig Zeit für Kassenpatienten
Kritik gibt es dennoch. So beklagen deutsche Kassenpatienten, dass sich Ärzte zu wenig Zeit für sie nehmen und fühlen sich „schnell abgefertigt“. Bezeichnenderweise teilen Patienten der privaten Krankenversicherung ( Private Krankenversicherung Test ) diese Kritik nicht.
Nicht verwunderlich in Anbetracht der Tatsache, dass Ärzte für Patientengespräche bei Versicherten der PKV wesentlich großzügiger abrechnen können als bei Versicherten der GKV.
Das unter anderem ist wohl mit ein Grund für die hohe Anzahl an privaten Zusatzversicherungen bei gesetzlich Versicherten in Deutschland. Besonders beliebt sind hier die Zahnzusatzversicherung gefolgt von der Krankentagegeldversicherung, der Zusatzversicherung für ambulante und stationäre Behandlung und der Behandlung durch Heilpraktiker.
Hier ist das deutsche Gesundheitssystem dem europäischen voraus
Etwa 75 Prozent der Befragten geben an, einen Termin beim Allgemeinarzt bereits am gleichen oder spätestens am Folgetag zu erhalten. Selbst für Termine beim Facharzt haben deutsche Patienten die kürzesten Wartezeiten im europäischen Vergleich.
Bei lediglich drei Prozent der Befragten ergab sich eine Wartezeit von länger als zwei Monaten. Hier liegt Deutschland vor den Niederlanden, Schweden und Norwegen.
Auch gelangen vor allem neue Medikamente mit zusätzlichem Nutzen und Innovation nach ihrer Zulassung durch die Behörden wesentlich schneller in den Handel als im europäischen Durchschnitt.