Private Krankenversicherung für Referendare Test Vergleich 2023

Die private Krankenversicherung für Referendare bzw. Beamte auf Probe ist sinnvoll, da lediglich die Restkosten zur Beihilfe des Dienstherren versichert werden müssen. Hierzu gibt es die Beihilfe-Tarife oder auch Beihilfeergänzungstarife für Referendare.

Eine gesetzliche Krankenversicherung ist für beihilfeberechtigte Referendare nicht sinnvoll, da hierfür im vergleich zur PKV keine Beihilfe gewehrt wird.

Test Private Krankenversicherung für Referendare 2023

Welche die beste private Krankenversicherung für Referendare sein kann, zeigt der Private Krankenversicherung Test. Die Stiftung Warentest stellt in ihrem PKV Vergleich besonders gute und günstige Restkostenversicherungen vor. Siehe auch Private krankenversicherung für Beamte im Test

Die Themen zur Krankenversicherung für Referendare im Überblick

  • PKV Tarife für Beamtenanwärter: Test Private Krankenversicherung für Referendare
  • Referendare als Juristen oder Lehrer
  • Ausbildung zum Beamten (Beamte auf Probe / Beamte auf Widerruf)
  • Besonderheit der Beihilfetarife Restkostenversicherung
  • Höhe der Beihilfe für Referendar sowie Ehepartner und Kinder

Focus Money: Private Krankenversicherung für Beamtenanwärter im Vergleich

Im Juli 2014 hat Focus Money die Beamtenanwärtertarife der PKV gemeinsam mit Franke und Bornberg analysiert.

Auf den ersten Rang kam die Landeskrankenhilfe (LKH) mit dem Tarif B50, erteilt wurde die Note 1,25. Die Debeka platzierte sich auf dem zweiten Rang, die Tarife B50A, WL50A erhielten die Note 1,38.

Auf Platz vier folgte die Allianz mit dem BHRA50, BHRK50, BHRZ50 und der Note 1,75, auf Rang fünf wurde die Continentale mit der Tarifkombination BACOMFORT-B/50, BASP2-B/50, BAEB-BU/50 gewählt. Hier wurde das Resultat 1,81 vergeben.

Die HanseMerkur kam mit dem Tarif BGA50, P3B/50A, P2EB/50A ebenso zum Ergebnis 1,81 wie die PAX-Familienfürsorge mit dem Tarif BAR50, BEZE. Schon die ersten fünf Platzierungen mit Noten unterhalb einer 2,0 zeigen, dass die deutsche Versicherungslandschaft für Beamtenanwärtertarife sehr hochwertige Versicherungsbedingungen anbietet, die die unabhängigen Analysten überzeugen.

Auf dem sechsten Platz folgte die LVM mit dem ABA50, SBA2/50, ZBA50, EBA2 und der Note 1,94 sowie die Nürnberger mit dem BAK50, BAS250 und die R+V Versicherung mit dem Tarifwerk BB50B, W250B, E1B.

Die Gothaer schaffte es mit einer 2,06 auf den siebten Platz, die Bayerische Beamtenversicherung gelangte ebenso wie die Süddeutsche Krankenversicherung (SDK) und die Union Krankneversicherung (UKV) auf den achten Platz.

Es folgten die Concordia und die Universa, die sich immer noch mit der Note 2,44 auf dem zehnten Rang behauptete.

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Älterer PKV Test des Focus Money für Beihilfetarife

Im Herbst 2013 hat Focus Money die Beamtenanwärtertarife ebenfalls untersucht. Dabei stellte man zu einem Drittel auf die Leistungen des Tarifs ab, zu zwei Drittel spielten die Prämien eine Rolle.

Auf den ersten Platz kam die Debeka Krankenversicherung, die als ausgewiesener Beamtenversicherer gilt. Sie erhielt mit dem Tarif B50A, WL50A die Note 1,33. Auf dem zweiten Rang war die LKH mit dem BA50 und der Note 1,42 zu finden. Die Continentale erreichte mit dem BACOMFORT1-B/50, BASP2-B/50, BAEB-BU/50 die Note 1,58 und den dritten Rang.

Die PAX-Familienfürsorge wurde mit der Note 1,75 für den Tarif BAR50, BEZE auf den sechsten Platz gewählt. Die Nürnberger kam mit einer 1,92 auf den siebten Platz, dahinter landeten die Allianz, die LVM und die R+V mit der Note 2,0.

Auch der Letztplatzierte konnte die Analysten also von einem sehr soliden Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen und erhielt für seinen Tarif immer noch die Note „Gut“.

Referendariat nach dem Studium

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften oder nach dem Lehramtsstudium schließt sich für diese beiden Berufsgruppen ein Referendariat an. Darunter versteht man den Vorbereitungsdienst für eine Laufbahn im höheren Beamtendienst. Hierzu gehören die späteren Tätigkeitsfelder:

  • Lehrer
  • Richter
  • Staatsanwalt etc.

Das Referendariat dauert zwei Jahre, in einigen Bundesländern ist die Zeit etwas kürzer. Es zielt darauf ab, das theoretisch geprägte Studium an der Universität durch eine praktische Ausbildung zu ergänzen. Referendare benötigen eine Krankenversicherung, die die Übernahme von Krankheits- und Behandlungskosten abzüglich der Beihilfe gewährleistet.

Beamtenanwärter: Referendare sind in der Ausbildung zum Beamten

Während des Referendariats gilt für Beamte ein Ausbildungsstatus. Deshalb werden Referendare auch als Beamtenanwärter oder als Beamte auf Widerruf bezeichnet. Mit dem Abschluss der Ausbildung und dem Referendariat wird der Beamte auf Widerruf zum Beamten auf Probe. Erst nach dem Ablauf der Probezeit erfolgt die Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit.

Höhe der Beihilfe für Referendare

Für diese besonderen Beamtengruppen gelten unterschiedliche Beihilferegelungen auf Bundes- und auf Landesebene. Konkret bedeutet dass, dass ein Beamtenanwärter in Hamburg eine erheblich geringere Beihilfe erhält als beispielsweise ein Referendar am Standort Thüringen.

Wie die Vorschriften für Beamte sind die Regelungen für Beamte auf Widerruf und für Beamte auf Probe in den Beihilfeverordnungen des Bundes und der Länder zu finden.

PKV Tarife für Beamtenanwärter

Um den Krankenversicherungsschutz in der Anfangsphase der Berufsausbildung für Referendare möglichst preiswert zu halten, bieten die privaten Krankenversicherer sogenannte Beamtenanwärtertarife an. Diese Tarife sind ohne Altersrückstellungen kalkuliert und werden nur bis zum Alter von 34 Jahren gewährt.Bei Lehrern kann ein Höchstalter von 39 Jahren für den Anwärtertatif zulässig sein.

Die Leistungen der Anwärtertarife weichen nur geringfügig ab von den Beihilfetarifen für Beamte. Mit dem Abschluss der Ausbildung wird ein Anwärtertarif in einen Volltarif für Beamte überführt. Diese Volltarife werden mit Beitragsrückstellungen berechnet und sind deshalb etwas teurer.

Beihilfetarife mit Altersrückstellungen sorgen für stabile Beiträge im Alter

Allerdings sollen die Beiträge im Alter dank der frühzeitig gebildeten Altersrückstellungen stabil bleiben. Zum Zeitpunkt der Überführung des Anwärtertarifs in einen Volltarif kann ein Wechsel des PKV-Versicherers in Frage kommen, wenn ein anderer Anbieter einen Beihilfetarif mit besseren Leistungen zu günstigeren Preisen bietet.

Aufgrund der besonderen Beitragskalkulation für Anwärter erweist sich die gesetzliche Krankenversicherung meist als wenig sinnvolle Alternative. Das liegt daran, dass es in der GKV keine beihilfekonformen Anwärtertarife gibt, die genau auf die nötige Restkostenabsicherung der Berufseinsteiger abgestimmt wären.

Die gesetzliche Krankenversicherung für Beamtenanwärter fungiert vielmehr als Vollversicherung, die KV Beiträge werden anhand des vollen Beitragssatzes und der Bezüge des Anwärters ermittelt. Aus dieser Konstellation ergibt sich für den jungen Berufseinsteiger meist ein recht teurer gesetzlicher Versicherungsschutz, der wenig sinnvoll ist.

Ehegatte und Kinder von Referendaren sind beihilfeberechtigt

Obwohl Referendare erst am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen, haben auch Familienangehörige wie Ehepartner und Kinder schon einen Anspruch auf Beihilfe. Aus diesem Beihilfeanspruch ergibt sich gleichzeitig die Möglichkeit, einen Beihilfetarif für Anwärter zur Abdeckung der Restkosten in der Krankenversicherung abzuschließen.

Allerdings gilt wie für den Beamtenanwärter selbst auch für die Familienangehörigen ein Altersgrenze von 34 Jahren. Für Kinder oder für junge Ehepartner des Anwärters kann also ein Anwärtertarif für die Krankenversicherung durchaus in Frage kommen.

Sobald die Altersgrenze überschritten ist, wird der Anwärtertarif in einen regulären Beihilfetarif überführt, sofern für das Familienmitglied weiterhin ein Beihilfeanspruch besteht. Aufgrund dieser Regelungen gelten Anwärtertarife für Familienangehörige als sehr preisgünstig und bieten dennoch einen vernünftigen Versicherungsschutz im Krankheitsfall.

Fazit: Restkostenversicherung über PKV Beamtenanwärtertarif für Referendare vergleichen

Im Bereich der Beamtenanwärtertarife fällt die durchgehend sehr gute Bewertung auf. Alle Tarife unter den ersten zehn Platzierungen im PKV Test erhalten die Note „Gut“, das Testurteil zeigt sich in beiden Vergleichen aus dem Haus Focus Money.

Die sehr positiven Resultate machen einen individuellen Krankenversicherungsvergleich erforderlich, bevor sich ein Beamtenanwärter für einen Anwärtertarif entscheidet. Nur dadurch wird es möglich sein, die individuell beste Krankenversicherung für angehende Beamte im Referendariat zu ermitteln