Leistungen Private Krankenversicherung Vergleich gesetzliche Krankenkasse
Beim Vergleich der privaten und der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es enorme Unterschiede. Neben der Form der Abrechnung (Beiträge und Kosten) sind es vor allem die Leistungen, die bei der PKV im Vergleich zur GKV frei wählbar sind.
Welche Leistungen bieten die privaten Krankenversicherungen im Vergleich zu den Regelleistungen oder Wahlleistungen der gesetzlichen Krankenkassen und wie viel Kosten diese? Welche Vorteile und Nachteile bietet die PKV oder GKV? Hier ein ausführlicher Preis-Leistungs-Vergleich mit Meinungen und Empfehlungen der Stiftung Warentest und anderer Verbraucherschützer.
Leistungen: Private Krankenversicherung Vergleich gesetzliche Krankenkasse

Übersicht der Leistungen in der PKV im Vergleich zur GKV (Quelle PKV Verband)
Die Leistungen der Krankenversicherungen werden in mehrere Bereiche unterteilt.
- stationäre Behandlung (z.B. im Krankenhaus, Rehabilitation, Kur)
- ambulante Behandlung (Arztpraxis, Therapeuten, ambulante Reha, Heilmittel/Hilfsmittel/Medikamente)
- zahnärztliche Behandlungen (Kieferorthopädie, Zahnersatz, Zahnbehandlung, Zahnprophylaxe)
- Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (Krankengeld / Krankentagegeld bei Arbeitsunfähigkeit)
- Krankenversicherung im Ausland (EU und außereuropäisches Ausland)
Die folgenden Tabellen verdeutlichen die Unterschiede zwischen der PKV und GKV in der Kostenerstattung und weiteren Leistungen. Wer einen großen Wert auf vollumfängliche Versorgungsleistungen ohne Einschränkungen in der Wahl von Fachärzten, Kliniken und Medikamenten legt, kommt in der privaten Krankenversicherung auf seine Kosten.

Diese Leistungen sind Versicherten in der Krankenversicherung am wichtigsten
PKV Rechner: günstige private Krankenversicherung individuell berechnen
Je nach privater Krankenkasse werden Leistungen in gleichem Umfang auch bei gleichem Eintrittsalter und beruf unterschiedlich kalkuliert. Das mach die Tarife der PKV vergleichbar.
Sowohl die Verbraucherzeitschrift ÖkoTest als auch die Stiftung Warentest haben Preisunterschiede bei gleichem Leistungsumfang von bis zu einigen hundert Euro im Monat festgestellt und empfehlen einen PKV Vergleich der Leistungen und Preise.
PKV Preisvergleich
Doch auch hier bestehen je nach Tarif und PKV-Anbieter große Unterschiede im Preis für gleiche Leistungen. Der Private Krankenversicherung Vergleich wird regelmäßig von der Stiftung Warentest empfohlen.
Leistungen und Kostenerstattung im stationären Bereich
- Die PKV bietet ferner die Möglichkeit, ein Krankenhaustagegeld in variabler Höhe im Tarif zu vereinbaren
- Ein Vorteil der PKV im vergleich zur GKV ist die freie Wahl von Ärzten bzw. Spezialisten und Kliniken bundesweit für eine optimale Behandlung
Leistungen und Kostenerstattungen im ambulanten Bereich
- Die ganzheitliche Naturmedizin sowie Naturheilverfahren nehmen aufgrund ihrer Behandlungserfolge an Bedeutung zu. Auch hier bieten die privaten Kassen mit der Kostenerstattung für alternative Heilmethoden Vorteile
- Viele spezialisierte Fachärzte rechnen bis zum dreifachen der ärztlichen Gebührenordnung (GOA / GOZ). Im Vergleich zu Privatpatienten müssen Kassenpatienten hohe Zuzahlungen leisten
Leistungen und Kostenerstattungen bei Zahnarztbehandlungen
- Während die PKV die Kosten auch für aufwendigen Zahnersatz übernimmt, müssen sich Versicherte der GKV entweder für günstige Materialien wie Amalgam statt zahnfarbene Keramik entscheiden oder hohe Zuzahlungen leisten.
- Auch eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung ist in der PKV Standard.
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: Krankengeld oder Krankentagegeld bei Arbeitsunfähigkeit
- Das private Krankentagegeld in der PKV kann in vollständiger Höhe des Nettogehaltes vereinbart werden. Im Vergleich zum Krankengeld der GKV entstehen keine Einkommensverluste.
Auslandskrankenschutz: gesetzliche private Krankenversicherung im Ausland
PKV oder GKV: Vorteile und Nachteile der gesetzlichen privaten Krankenversicherung im Vergleich
Die gesetzliche Krankenversicherung bietet als Sozialversicherung allen Menschen in Deutschland die Möglichkeit einer umfassenden Krankenversicherung. Die Kosten hierfür werden hälftig von Arbeitgeber (Arbeitgeberanteil als Zuschuss) und Arbeitnehmer getragen und orientieren sich am Einkommen.
Menschen mit niedrigem Einkommen müssen demnach einen deutlich geringeren Beitrag leisten als solche mit hohem Einkommen, die Leistungen jedoch sind in allen Fällen einheitlich und beschränken sich auf die Regelleistungen der Grundversorgung.
Im Rahmen der Familienversicherung sind Kinder und nicht erwerbstätige Ehepartner sogar kostenlos mit versichert. In besonders schwierigen Fällen, etwa bei Arbeitslosigkeit, werden die Kosten vom Jobcenter (Agentur für Arbeit) übernommen. So wird sichergestellt, dass wirklich jeder Bürger in Deutschland im Krankheitsfall behandelt werden kann.
Um die Kosten zu begrenzen, werden die Leistungen vom Sozialgesetzbuch festgelegt. Patienten, die weiterführende Leistungen in Anspruch nehmen wollen, müssen diese privat finanzieren.
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV): Vorteile und Nachteile
- Die Beihilfe der Beamten greift nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung. Beamte und Beamtenanwärter können Ihre Beihilfe nicht ausschöpfen und müssen den gesamten KV-Beitrag entrichten
Im Unterschied zu Kassenpatienten haben Versicherte der privaten Krankenversicherung die Möglichkeit, ihre Tarife individuell zu gestalten und so Einfluss auf Preise und Leistungen zu nehmen. Außerdem können sie die freie Arztwahl nutzen, während Kassenpatienten lediglich Ärzte mit Kassenzulassung aufsuchen können.
Zusätzlich gilt das Hausarztprinzip, sodass vor einer Facharztbehandlung in jedem Fall der Hausarzt aufgesucht werden muss. Wird ein Aufenthalt im Krankenhaus notwendig, müssen Versicherte der GKV das nächstgelegene Krankenhaus aufsuchen. Privatpatienten können auch hier einen Vergleich der Krankenhäuser vornehmen und das jeweils Beste auswählen.
Ein weiterer Vorteil der Privatversicherung ist die Tatsache, dass Medikamente in aller Regel vollständig übernommen werden. In der gesetzlichen Versicherung hingegen werden nur notwendige und kostengünstige Medikamente (Generika) getragen, Zuzahlungen werden erhoben. Dies gilt auch für Heilbehandlungen.
Private Krankenversicherung (PKV): Vorteile und Nachteile
- Die Vorteile der privaten Krankenversicherung für Beamte besteht im Angebot der günstigen Restkostenversicherung bzw. der Beihilfeergänzung, die im Vergleich zur GKV deutlich günstiger ist
- Der Wechsel von der PKV zur GKV ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Diese PKV Leistungen sollten mindestens enthalten sein
Um bei der Wahl der privaten Krankenversicherung einen Tarif mit umfassenden Leistungen zu finden, sollten Versicherte darauf achten, dass einige Mindestleistungen im Vertrag eingeschlossen sind. Hierzu gehört beispielsweise, dass die Versicherung die Kosten für Arztbehandlungen nicht nur bis zum einfachen Satz der Gebührenordnung, sondern bis zum 3,5-fachen dessen übernimmt.
Auch die Übernahme psychologischer Behandlungen sowie Behandlungen bei Ergotherapeuten und Logopäden sollte enthalten sein. Wichtig ist außerdem, dass die PKV einen offenen Hilfsmittelkatalog nutzt. In diesen Fällen können alle benötigten Hilfsmittel erstattet werden.
Ist ein begrenzter Katalog vorhanden, könnten auch die Leistungen eingeschränkt werden. Gleiches gilt für eine Kurortklausel, die vielfach in den Verträgen enthalten ist. Versicherte sollten darauf achten, dass hierauf verzichtet wird, denn so kann auch die ambulante Versorgung in einem Kurort übernommen werden.
Mindesleistungen in der PKV
- Kostenübernahme für Psychotherapie
- Unterbringung im Hospiz
- Verzicht auf die Kurortklausel
- Übernahme von Ergo- und Logotherapie
- Kostenübernahme bis zum 3,5-fachen Satz der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ / GOZ)
- Übernahme von mind. 70 Prozent für Zahnbehandlungen und Zahnersatz
- Offener Hilfsmittelkatalog
- Selbstbeteiligung nicht höher als 1000 Euro pro Jahr
Sinnvolle PKV Leistungen laut Empfehlung der Stiftung Warentest
Neben diesen Mindestleistungen gibt es solche, die von Versicherungsexperten oder Testern der Stiftung Warentest als sinnvoll erachtet werden. Hierzu gehört beispielsweise das Krankentagegeld. Dieses ist vor allem für Selbstständige und Freiberufler wichtig, da sie keinen Anspruch auf eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall geltend machen können.
- Krankentagegeldversicherung für Selbständige und Freiberufler sinnvoll
Auch Heilpraktikerleistungen sowie die Übernahme alternativer Heilbehandlungen wird von vielen Experten als sinnvoll erachtet, denn in zahlreichen Fällen ist es möglich, durch derartige Naturheilverfahren eine schonende Heilung zu erreichen. Beispiele für naturheilkundliche Behandlungen durch Heilpraktiker:
- Akupunktur
- Homöopathie
- Osteopathie
- Traditionelle Chinesische Medizn (TCM)
- Eigenbluttherapie
- Phytomedizin
Zusätzliche Leistungen zur Pflegeversicherung sowie die Übernahme von notwendigen Kuren gehören ebenfalls zu den Leistungen, die eine private Krankenversicherung übernehmen sollte. Die Chefarztbehandlung im Krankenhaus sowie die Unterbringung im Ein- bzw. Zweibettzimmer können ebenfalls dazu beitragen, schneller wieder gesund zu werden.
Letztlich kann es sinnvoll sein, einen Tarif mit Beitragsrückerstattung zu wählen. Viele Versicherte nehmen ihre private Krankenversicherung kaum in Anspruch und haben so die Möglichkeit, einen Teil ihrer Beiträge zurück zu bekommen. Sowohl Selbstständige wie auch Beamte und Angestellte können so Kosten über günstige PKV Beiträge sparen.
Diese Leistungen empfiehlt die Stiftung Warentest
- Krankentagegeld
- Erweiterte Leistungen zur Pflegeversicherung
- Chefarztbehandlung im Krankenhaus sowie Unterbringung im Ein- bzw. Zweibettzimmer
- Übernahme von Kuren und Impfungen
- Übernahme von Heilpraktikerbehandlungen und alternativer Medizin
- Beitragsrückerstattung
Unterschiede in der PKV und GKV
Die Unterschiede zwischen der privaten und der gesetzlichen Krankenkasse zeigen sich also in vielen Bereichen. Besonders deutlich werden sie, wenn die einzelnen Leistungsbereiche aufgegliedert und die Angebote gegenübergestellt werden.
Doch selbst innerhalb der privaten Krankenversicherungen schwanken die Kosten je nach Anbieter erheblich. Ein PKV Preisvergleich bei gleichbleibenden Leistungen ist deshalb sinnvoll. So lassen sich die Beiträge vieler Tarife der PKV online und nach persönlichen Bedürfnissen berechnen.
Ambulante Behandlungen: Erstattungen und Zuzahlungen
Im Rahmen der ambulanten Behandlungen können gesetzlich Versicherte darauf vertrauen, dass alle notwendigen Maßnahmen vorgenommen werden. Hierzu gehört die umfassende Untersuchung im Krankheitsfall sowie die Verschreibung von Medikamenten. Wichtig ist hierbei, dass Kassenpatienten lediglich Ärzte mit Kassenzulassung aufsuchen dürfen. Bei Medikamenten gilt zudem eine Zuzahlung von mind. 5 Euro.
Privatpatienten hingegen haben die Möglichkeit, einen Arzt nach Wahl aufzusuchen und so auch direkt zu einem Spezialisten zu wechseln. Dieser übernimmt alle notwendigen Behandlungen und verschreibt schließlich Medikamente sowie Heil- und Hilfsmittel. Medikamente werden hier in aller Regel in voller Höhe erstattet, bei Heil- und Hilfsmitteln kann die Erstattung je nach Tarif auf beispielsweise 300-500 Euro pro Jahr oder 80 Prozent der Kosten begrenzt sein.
Stationäre Behandlung: Unterbringung und Behandlung

Vorteile Nachteile der PKV im Vergleich zur GKV: Preise und Leistungen
Auch bei stationären Behandlungen gibt es deutliche Unterschiede zwischen GKV und PKV. Gesetzlich Versicherte müssen auch hier das nächst gelegene Krankenhaus nutzen, eine freie Krankenhauswahl gibt es nicht. Zudem erfolgt die Behandlung durch den jeweils verfügbaren Arzt, für die Unterbringung stehen Mehrbettzimmer zur Verfügung.
Ganz anders bei Privatpatienten. Sie können nicht nur ihr Krankenhaus frei wählen, sondern sich auf Wunsch auch für einen Tarif mit Chefarztbehandlung entscheiden. Die Unterbringung kann zudem im Einzel- oder Zweibettzimmer erfolgen. Sollte Privatpatienten diese Besonderheiten nicht nutzen, können sie bei bestimmten Tarifen ein zusätzliches Krankenhaustagegeld erhalten und den Aufenthalt kostenschonend gestalten.
Zahnmedizinische Behandlung: Leistungen im dentalen Bereich
Beim Zahnarzt und Kieferorthopäden gilt in der gesetzlichen Krankenversicherung das Prinzip, das notwendige Behandlungen in jedem Fall durchgeführt werden. Auch Zahnersatz wird finanziert, allerdings werden die Kosten hier lediglich für die Basisversorgung übernommen. Patienten erhalten hierzu die Kosten der Basisversorgung erstattet und können auf Wunsch weiterführende Behandlungen in Anspruch nehmen. Diese müssen selbst bezahlt werden.
Privatpatienten können den Umfang der Kostenübernahme beim Zahnarzt bereits in ihrem Tarif klären. So werden klassische Zahnarztbehandlungen auch bei der PKV in vollem Umfang übernommen. Für Wurzelbehandlungen, Zahnersatz und Inlays ist dann je nach Tarif eine Erstattung der anfallenden Kosten in Höhe von 70-100 Prozent möglich. Auch die professionelle Zahnreinigung kann im Versicherungsvertrag aufgenommen werden.
- Private Zusatzersicherungen für gesetzlich Versicherte sorgen auch im Bereich der Dentalmedizin dafür, dass Patienten alle Behandlungen in Anspruch nehmen können und die Kosten in Grenzen gehalten werden.
Übernahme der Kosten für Heil- und Hilfsmittel
Als Heilmittel und Hilfsmittel zählen neben Massagen auch Osteopathiebehandlungen, Fango sowie Brillen und Krankengymnastik. Mitglieder der GKV müssen für diese Heil- und Hilfsmittel in der Regel einen Kostenzuschuss tragen, da die Behandlungen nicht in voller Höhe übernommen werden. Zählen bestimmte Anwendungen nicht zum Leistungskatalog, erhalten Versicherte sogar keinerlei Leistungen und müssen diese privat zahlen.
Auch in der privaten Krankenversicherung ist es wichtig, auf die Übernahme von Heil- und Hilfsmitteln zu achten, denn auch hier können Einschränkungen vorhanden sein. Mitunter werden diese Leistungen nämlich nur zu einem bestimmten Teil übernommen, manchmal gelten Beschränkungen von einigen hundert Euro pro Jahr.
Je nach PKV Tarif ist es auch möglich, dass die Versicherungen einen prozentualen Anteil vereinbaren, bis zu dem die Kosten getragen werden. Versicherte können so wiederum individuell nach ihren Wünschen einen Vertrag schließen und diesen auf ihre Bedürfnisse ausrichten.
Krankentagegeld im Vergleich zum Krankentagegeld
Arbeitnehmer, die längere Zeit erkrankt sind, erhalten von ihrem Arbeitgeber in den ersten sechs Wochen eine Lohnfortzahlung. Ab der 7. Krankheitswoche tritt dann die gesetzliche Krankenversicherung ein und übernimmt das Krankengeld.
- Höhe des Krankengeldes: 70 Prozent des Bruttoeinkommens oder 90 Prozent des Nettoentgeltes, je nachdem, welcher Wert geringer ist.
Zu beachten ist hierbei, dass vom errechneten Krankengeld zusätzlich der Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung zu tragen ist. Bei einem Bruttoeinkommen von aktuell 2.500 Euro ergibt sich hieraus ein Auszahlungsbetrag von ca. 1.300 Euro. Zum bisherigen Nettoeinkommen von ca. 1.700 Euro ergibt sich somit eine Differenz von etwa 400 Euro!
Auch Selbstständige und Freiberufler, die freiwillig gesetzlich versichert sind, haben Anspruch auf Krankengeld. Allerdings ergibt sich auch hier eine große Differenz.
- Eine Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber gibt es für Selbständige und Freiberufliche nicht.
In der Privatversicherung gibt es dieses Krankengeld nicht. Hier ist es wichtig, dass sich Arbeitnehmer, Selbstständige, Freiberufler und Beamte zusätzlich mit einer Krankentagegeldversicherung absichern. Sie zahlt ab einem bestimmten Krankheitstag und leistet bis zur vollständigen Genesung bzw. bis zum Eintritt einer Berufsunfähigkeit.
Wichtig ist, dass das Krankentagegeld gut kalkuliert wird, um den Verdienstausgleich wirklich ausgleichen zu können. Auch gesetzlich Versicherte haben mit einer Krankentagegeldzusatzversicherung die Möglichkeit, die Einkommensdifferenz zwischen Krankengeld und Nettoeinkommen auszugleichen.
- Krankentagegeld: Zahlung ab dem ersten tag der Arbeitsunfähigkeit und in voller Höhe des Nettoeinkommens möglich
Naturheilkunde / Naturheilverfahren: Alternative Heilmethoden beim Heilpraktiker
In der gesetzlichen Krankenversicherung werden alternative Heilbehandlungen in aller Regel nicht übernommen. Versicherte müssen die Kosten hierfür vollständig selbst tragen. In der Privatversicherung hingegen ist es möglich, diese Behandlungen mit abzusichern. So können Homöopathie, Körpertherapieverfahren, Entspannungsverfahren und sogar Osteopathie vollumfänglich in Anspruch genommen werden, um einen individuellen Behandlungserfolg zu erreichen.
Die private Versicherung übernimmt die Kosten je nach Tarif entweder prozentual oder mit einem festen jährlichen Betrag. Auch in diesem Bereich stehen Zusatzversicherungen zur Verfügung, die gesetzlich Versicherte nutzen können.
Versicherungsleistungen im Ausland
Wer im Ausland erkrankt, hat nur in bestimmten Situationen Anspruch auf Leistungen der Krankenversicherungen. Die gesetzliche Versicherung etwa übernimmt nur dann Leistungen, wenn mit dem jeweiligen Land ein Sozialversicherungsabkommen besteht. In diesem Fall werden Standardbehandlungen sowie Medikamente getragen.
Dies gilt jedoch nur für staatliche Einrichtungen. Privatärzte und private Krankenhäuser müssen auch selbst bezahlt werden. Besteht kein Sozialversicherungsabkommen, werden generell keine Leistungen übernommen. Auch ein Rücktransport nach Hause gehört nicht zum Versicherungsumfang. Es ist daher wichtig, eine private Reisekrankenversicherung abzuschließen, um diese Kosten abzusichern.
In der privaten Krankenversicherung ist es möglich, dass Versicherungsleistungen im Ausland getragen werden. In welchem Umfang, zeigen die Leistungen des Versicherungstarifs. Gerade bei längeren Aufenthalten im Ausland sowie bei zahlreichen Auslands- bzw. Geschäftsreisen kann es sinnvoll sein, den Versicherungsschutz individuell zu prüfen und ggf. eine Nachversicherung zu vereinbaren.
Der Selbstbehalt in der privaten Krankenversicherung
Die Kosten für die private Krankenversicherung orientieren sich vorrangig am Alter der versicherten Person sowie dem Leistungsumfang. Erklärt sich ein Versicherter bereit, einen Teil der Krankheitskosten selbst zu übernehmen und einen Selbstbehalt bzw. eine Selbstbeteiligung zu tragen, reduziert sich der monatliche Beitrag.
Gleichzeitig besteht natürlich das Risiko, dass im Versicherungsfall hohe Kosten getragen werden müssen. Es ist daher wichtig, genau zu überlegen, ob und wie häufig ein Arzt in Anspruch genommen wird. Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass sich Selbstbeteiligungen für junge, gesunde Menschen lohnen.
Auch ist der Selbstbehalt vor allem für Selbstständige und Freiberufler interessant, die so ihre PKV-Kosten reduzieren können. Arbeitnehmer hingegen profitieren meist nur wenig von hohen Selbstbehalten, denn bei geringeren monatlichen Beiträgen reduziert sich auch der Arbeitgeberzuschuss. Die Selbstbeteiligung hingegen muss in voller Höhe selbst bezahlt werden.
Kostenersparnis bei PKV Tarifen mit Selbstbeteiligung
Dieser Vergleich zeigt, dass die Kostenersparnis umso größer ist, je höher der Selbstbehalt im PKV Tarif vereinbart wird.